Biene bei der Lupinenblüte

Was die Lupine so nachhaltig macht und wie wir helfen Bienen zu retten

Geschrieben von: Christian Löhr

|

|

Lesezeit 3 min

WENIGER WASSER, WENIGER CHEMIE, WENIGER CO2

Die Lupine muss nicht, wie die Kaffeebohne, aus Amerika oder Asien importiert werden. Sie kann auch hier bei uns, in heimischen Regionen angebaut werden. Warum das so ist und weitere nachhaltige Aspekte der vielfältigen Hülsenfrucht erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Nachhaltigkeit beginnt im Anbau

Lupinenkaffee wird aus den Samen der Lupinenpflanze hergestellt. Die Samen werden meist im Frühjahr ausgesät und beginnen nach circa zwei Wochen zu keimen. Anschließend bilden sich die ersten Wurzeln. Wie ihr auch auf unserer Website unter „Unsere Lupine - Wichtig für die Landwirtschaft“ nachlesen könnt, haben besonders die Wurzeln eine wichtige Eigenschaft.

 

Die lange Pfahlwurzel kann bis zu zwei Meter in den Boden eindringen und ihn auflockern. Zudem holt sich die Lupine über ihre langen Wurzeln Nährstoffe und Wasser aus tieferen Bodenschichten. Daher benötigt sie auch weniger Wasser als viele andere Nutzpflanzen. Dies ist ein wesentlicher Aspekt dafür, dass der Anbau von Lupinen zur Herstellung von Lupinenkaffee umweltfreundlicher und damit nachhaltiger ist als beispielsweise der Anbau von Kaffee.


Auch die Knöllchenbakterien an den Wurzeln haben eine wichtige Funktion: sie binden Stickstoff im Boden und verbessern den Stickstoffgehalt. So kann die Lupine den Stickstoff nachfolgenden Pflanzen als Dünger zur Verfügung stellen.

Oberhalb der Erdoberfläche bildet die Lupine zunächst erste Keimblätter und dann weitere Blätter sowie den Stängel aus. Nach einer gewissen Wachstumszeit kommen Blüten hinzu, welche von Insekten bestäubt werden. Wurde die Lupinenblüte erfolgreich bestäubt, bilden sich Hülsenfrüchte, welche die Lupinensamen enthalten.

Wurzel der Lupine mit Knöllchenbakterien

Die Lupine als Bienenretterin

Das Zusammenspiel der Biene und unserer lupine ist ein ganz besonderes. Die Lupine ist eine wichtige Nektarquelle für Bienen und spielt damit eine wesentliche Rolle für die Biodiversität und den Erhalt unserer Ökosysteme. Ihre leuchtenden Blüten sind nicht nur ein optischer Hingucker, sondern ziehen auch Bienen an, die auf der Suche nach Nahrung sind. Dabei tragen die Bienen zum Bestäuben anderer Pflanzen bei und unterstützen somit aktiv die Artenvielfalt.

In Deutschland und weltweit ist der Bienenbestand jedoch in Gefahr. Die industrielle Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden und der Verlust von Lebensräumen haben zu einem drastischen Rückgang der Bienenpopulation geführt. In einigen Regionen sind bereits bis zu 75% der Bienen verschwunden. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Bestäubung von Pflanzen, sondern auch auf unsere gesamte Nahrungskette.

Indem wir Lupinen anbauen und auf chemische Pestizide verzichten, bieten wir den Bienen einen sicheren und nahrhaften Lebensraum. So tragen wir nicht nur zum Schutz der Bienen bei, sondern unterstützen auch aktiv ihre wichtige Rolle in unserem Ökosystem. Mit jedem Schluck LUUP Coffee tragen Sie also dazu bei, den Bienenbestand zu erhalten und unsere Umwelt zu schützen.

Lupinenfeld

Transportwege und CO2 einsparen

Aufgrund der klimatischen und geografischen Gegebenheiten kann die Lupinenpflanze auch in Deutschland angebaut werden. Anders als bei den Kaffeebohnen, die auf ein warmes und feuchtes Klima sowie viele Sonnenstunden angewiesen sind.


Somit ist die Lupine eine perfekte Alternative zur frostanfälligen Kaffeebohne und durch die wegfallenden Transportwege um einiges nachhaltiger. Im Ergebnis wird der CO2-Ausstoß verringert, was sich natürlich positiv auf unseren CO2-Fußabdruck auswirkt.

Unsere Lupinen werden in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen angebaut. Die Landwirte Benedikt und Jan berücksichtigen beim Anbau und der Bewirtschaftung die natürlichen Gegebenheiten sowie nachhaltige Aspekte.

Bewirtschaftung ohne Chemie

Da Lupinen natürlicherweise widerstandsfähig gegen Schädlinge und Krankheiten sind, kann der Einsatz von Pestiziden reduziert oder sogar vermieden werden. Dies trägt zur Verminderung negativer Umweltauswirkungen bei und sorgt gleichzeitig für den Erhalt unseres Ökosystems. Zudem werden durch den Verzicht auf Pestizide und andere Chemie Lebensräume für Insekten geschaffen.

 

So arbeiten auch unsere Landwirte Benedikt und Jan ebenfalls im Einklang mit der Natur. 

 

Dies bedeutet:

- weitgehender Verzicht auf mineralische Dünger
- Verzicht auf Unkraut-, Pilz-, und Insektenvernichter 

- Qualität geht vor Quantität

 

Dass beim Anbau der Lupine dem Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeitsgedanken so ein hoher Stellenwert beigemessen wird, kommt natürlich auch der Gesundheit der Landwirte sowie Verbraucher*innen entgegen. Denn weniger Chemie und Pestizide in unseren Pflanzen bedeutet auch weniger Chemie und Pestizide in unseren Nahrungsmitteln.

 

Weiterhin kommt der Aspekt der sozialen Verantwortung hinzu, da der Lupinenkaffee ein landwirtschaftliches Erzeugnis ist. Insbesondere ländliche Gemeinden und deren lokale Wirtschaft wird dadurch gestärkt. Denn der Anbau der Lupine schafft weitere Arbeitsplätze und Einkommensmöglichkeiten für Landwirte.

Traktor von Benedikt auf dem Feld

Langfristig Denken und Handeln

Zu guter Letzt kann unsere Philosophie und Vision natürlich auch als nachhaltig bezeichnet werden. Nicht nur, dass wir auf nachhaltige Rohstoffe Wert legen. Wir sind ein noch junges Unternehmen, dass viel Herzblut und Engagement investiert. Denn wir haben die Vision von einem regionalen und transparenten Kaffeekonsum, der auf weite Importwege und damit verbundenen, hohen Kosten und Intransparenz verzichten kann.

 

Wir glauben an diese Art von alternativen Kaffeegenuss, der die Aspekte von Nachhaltigkeit zu 100 Prozent erfüllt. Denn wir fördern mit LUUP Coffee eine nachhaltige Produktion, bewussten Konsum sowie einen schonenden und effizienten Einsatz der uns zur Verfügung stehenden Ressourcen.

 

Damit denken und handeln wir langfristig, was ebenso wesentlich für die Aspekte der Nachhaltigkeit ist. Wichtig ist uns, Entscheidungen zu treffen, die langfristig positive Auswirkungen haben und die Ressourcen für kommende Generationen bewahren.