Vater legt Hand auf Bauch seiner schwangeren Frau

Lupinenkaffee in der Schwangerschaft

Geschrieben von: Christian Löhr

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Lesezeit 2 min

EINE SICHERE UND GESUNDE ALTERNATIVE

Eine Schwangerschaft erlebt jede Frau anders. Viele sind jedoch besonders in den ersten Wochen und meist auch gegen Ende von starker Müdigkeit betroffen. Da ist das Verlangen nach Koffein hin und wieder recht groß. Die Auswirkungen von Koffein in der Schwangerschaft sind jedoch umstritten. Wir haben das Wesentliche einmal zusammengetragen und eine sehr sichere und gesunde Alternative parat.

Koffein in der Schwangerschaft

Koffein ist für seine wachmachende und energieliefernde Wirkung bekannt. Auch kann Koffein die Konzentrationsfähigkeit steigern, die Stimmung erhellen und sogar den Stoffwechsel anregen. Alles rund um die Wirkungen und Nebenwirkungen von Koffein erläutern wir euch ausführlich in unserem Blog.

Dort findet ihr auch mögliche Nebenwirkungen, wie Einschlafstörungen, Magenbeschwerden oder Herzrasen. Zustände, die niemand erfahren möchte – schon gar nicht in der Schwangerschaft. Mit einem Baby im Bauch sind viele Frauen um einiges vorsichtiger, achten mehr auf ihre Gesundheit und Ernährung und vermeiden natürlich alles, was dem Baby schaden könnte.

Wirkungen auf das Ungeborene

Auch Koffein kann sich in zu großen Mengen auf das Ungeborene auswirken. Über die Nabelschnur gelangt es ungehindert aus dem Blut der Mutter in den Blutkreislauf des Babys und hat dort die gleichen (Neben-)Wirkungen wie bei einem erwachsenen Menschen. Koffein kann also bewirken, dass das Baby unruhig wird oder einen höheren Herzschlag hat.

Da dem kleinen Menschen im Bauch der Mutter das Enzym fehlt, welches dabei hilft, Koffein zu verstoffwechseln, bleibt der Koffeingehalt im Blut des Fötus wesentlich länger erhöht. Damit wirkt auch das Koffein auf das Ungeborene umso stärker.

Wirkungen auf die Mutter

Koffein kann weiterhin auch die Nährstoffaufnahme erschweren. Grund dafür sind die im Koffein enthaltenen Gerbstoffe. Sie erschweren beispielsweise die Aufnahme von Eisen aus der Nahrung, indem die Gerbstoffe die Eisenione binden, bevor sie in den Blutkreislauf gelangen. Daher sollte kurz vor und nach dem Essen auf Koffein verzichtet werden – auch da Koffein möglicherweise eine rasche Ausscheidung von Nährstoffen bewirkt.

Dies kann besonders in der Schwangerschaft problematisch werden, da der Nährstoffbedarf bei Schwangeren um einiges erhöht ist. Bemerkbar macht sich dies gegebenenfalls durch einen erhöhten Harndrang. Ein rascher Flüssigkeitsverlust kann die Folge sein. Aus dem Grund sollte zum Kaffee – vor allem in der Schwangerschaft – immer ein Glas Wasser getrunken werden.

Magnesium, Kalzium und Vitamin B1 – auch diese Nährstoffe werden durch Koffein schneller ausgeschieden. Hierbei empfiehlt sich die Nährstoffversorgung einmal durch den oder die Frauenärzt*in bzw. Hebamme kontrollieren zu lassen.

Aktuelle Studien und Forschungsergebnisse

Dass sich Koffein auf den Fötus ähnlich auswirken kann wie auf die Mutter, ist seit etwa den 1980er Jahren bekannt. In Studien hat man nun herausgefunden, dass regelmäßiger Koffeinkonsum während der Schwangerschaft sogar zu Wachstumsverzögerungen sowie einem geringeren Geburtsgewicht bei Neugeborenen führen kann.

So sank das Gewicht der Säuglinge bei der Geburt um circa 21-28g unter das durchschnittliche Geburtsgewicht von 3.600 Gramm pro 100mg Koffein. Besonders bei Babys mit einem geringeren Ausgangsgewicht steigt die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen.

Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit hierfür sehr gering. Da sich schwangere Frauen insgesamt viele Gedanken machen und nur das Beste für ihr Baby wollen, möchten wir nachfolgend ein paar sehr gute Alternativen vorstellen. So könnt ihr euch zumindest diese Art von Sorgen und Gedanken rund um den richtigen Koffeinkonsum sparen.

LUUP Tasse mit Lupinenkaffee

Koffeinfreie Alternativen und Empfehlungen

Zusammenfassung und Fazit

Alles, was Frauen in der Schwangerschaft zu sich nehmen, hat Auswirkungen auf das Ungeborene. Was das Koffein betrifft, wird zusammenfassend Folgendes empfohlen:

  • nicht mehr als 2 Tassen Kaffee täglich

  • ausreichend Wasser trinken

  • vor und nach dem Essen auf Koffein verzichten

  • Nährstoffversorgung von Frauenärzt*in bzw. Hebamme kontrollieren lassen - Alternativen wie Lupinenkaffee probieren

Wir hoffen, wir konnten damit einige Bedenken aus dem Weg räumen und Inspiration für neue Genussmomente geben.